Ein Stapel mit fünf Büchern mit der Aufschrift "Earth to Moon" und "My Mama Cass" und "Play it as it lays", darauf eine blaue Tasse und die Aufschrift "Lektüre für L.A."

Klamotten und Zahnbürste einpacken ist das eine. Aber da gibt es auch noch die Stimmungsvorbereitung… Das ist bei uns meist eine Playlist fürs Auto. Und im Fall unserer nächsten Reise sind es auch ziemlich viele Bücher. Natürlich schleppen wir die nicht mit. Aber wir schmökern nochmal ausgiebig darin.

In den letzten Monaten haben wir viel von und über Künstlerinnen und Künstler gelesen und ihre Musik gehört oder ihre Texte gelesen: Joni Mitchell, Frank Zappa, Cass Elliot, Joan Didion, Jim Morrison, Crosby, Stills & Nash, Eve Babitz.

Sie alle haben in den späten 1960er Jahren in Los Angeles gewohnt, viele von ihnen in einem Teil der Stadt, der damals berühmt und legendär wurde – bevor ihn dann eine Horde von Wahnsinnigen für eine Weile in Düsternis tauchten.

Dieser Ort heißt Laurel Canyon. Eigentlich ist es eine verzweigte Straßenroute hinauf in die Hollywood Hills.

Hierhin zogen viele Musiker und Künstlerinnen, weil es damals billig und nah an der Stadt war.

L.A. wurde zu dieser Zeit gerade zum neuen Zentrum der amerikanischen Popkultur. Viele, die dabei waren, beschreiben den Laurel Canyon als eine Art kreativer Hippie-Spielplatz, an dem alles möglich war. Aber es gab auch eine düstere Seite, die in den Werken oft mitschwang.

Heute leben dort andere Menschen. Aber das kalifornische Licht ist noch da, der Wind, die Sonne… Auf unserer Reise in den kalifornischen Winter wollen wir den Laurel Canyon kennenlernen. Wir werden dort zu Fuß unterwegs sein. Ob wir dem Geist der Zeit noch begegnen? Wir werden darüber berichten…