Warum stehen unter HerrBerts Schilderung, wie er um den Lago Iseo radelte oder bei Frau Reiserins Bericht, wie sie für Yoko Ono neulich das Friedensglöckchen schwang, keine Kommentare? Warum hinterlässt niemand einen Gruß unter unseren Erzählungen aus dem Wohnmobil in Arizona oder sagt etwas zu unserer Erkundungstour in Kopenhagen? Kein Wort zur Vorstellung unserer Playlist oder zu unserem neuen Freund in Ägypten?
Kurze Antwort: Geht nicht. Wir haben die Kommentare nicht freigeschaltet. Mit Absicht.
Als wir diesen Blog vor gut 9 Monaten anfingen, wollten wir mit den Kommentaren erstmal abwarten, um nicht Zeit mit Freischalten und Moderieren zu vergeuden. Das ist bei öffentlichen Blogs nötig, weil automatisierte Systeme fast immer Spam und ungewollte, oft künstlich erzeugte Kommentare oder Werbelinks in die Kommentarbereiche spülen. Dazu kommen die anonymen Echtmenschen, die Gedankenschlamm gerne überall dort ablegen, wo er nicht schnell genug weggewischt wird, und auch dafür ist uns unsere Lebenszeit zu schade.

Aber was ist dann mit willkommenen Anmerkungen und interessierten Rückmeldungen von aufmerksamen Leserinnen und freundlichen Lesern? Gehen die dann nicht auch verloren? Wäre es nicht spannend zu sehen, was andere Leute über unsere Beiträge denken?
Antwort: Ja, unbedingt, definitiv und auf jeden Fall.
Es interessiert uns, was die – erfreulicherweise immer stärker steigende – Anzahl der Hin-und-Umweg-Kennerinnen und -kenner zu sagen hat, und natürlich sind auch Einwände und kritische Nachfragen, Anmerkungen und Gegenmeinungen erwünscht und willkommen.

Genau dafür gibt es eine eigene Adresse: Ortskenntnis (at) web (punkt) de *
Das ist eine E-Mailadresse. Sie bedeutet, dass man weiterhin nicht einfach unten hinklicken und seinen Kommentar hier hinterlassen kann. Aber sie bedeutet auch, dass eine Nachricht auf jeden Fall bei uns ankommt und von uns gelesen wird – und dass wir dafür nicht eure privaten Daten abfischen und euch mit nervigen Einwilligungsfenstern belästigen müssen, wenn ihr uns schreibt. Auch das müssten wir, wenn wir die Kommentarfunktion öffnen. Wollen wir aber nicht.
Wir sammeln von euch keine Daten. Zugriffe messen wir ausschließlich mit einem datenschutzkonformen, anonymisierenden Tool namens „Statify“, in die Beiträge und Seiten haben wir je einen anonymen Zählpixel der VG Wort gesetzt.
Auf ausgewählte Nachrichten und Kommentare, die uns über ortskenntnis (at) web (punkt) de* erreichen, antworten wir in Zukunft gelegentlich im Blog. Wir veröffentlichen sie erst nach Rücksprache und ihr entscheidet dann, ob anonym oder mit Namen. Wenn ihr das nicht wollt, schreibt uns trotzdem. Dann freuen wir uns im Stillen.

Wo bleibt der Newsletter?
Wäre da noch die immer mal wieder gehörte Frage: Kann ich irgendwas anklicken, damit ich jeweils erfahre, wenn bei euch ein neuer Beitrag gepostet wird?
Antwort: Jein. Eine direkte Möglichkeit des Anklickens – wie etwa ein Newsletterabonnement – gibt es bei Hin-und-Umweg zurzeit noch nicht. Aber ihr könnt uns per E-Mail Bescheid geben, wenn ihr informiert werden wollt.
Wünscht ihr in Zukunft also einen Hinweis, dass HerrBert den Bericht seiner E-Bike-Tour um den Lago Iseo mit konkreten Tipps ergänzt, oder die Reiserin sich an ihre sonnige Stippvisite nach Stavanger erinnert, dann schreibt uns. Wenn ihr als Erste erfahren wollt, warum wir überlegen, nach Nunavut im entlegenen Norden von Kanada zu reisen, und was die Selbstverwaltung der Inuit sowie eine steinerne Seehundskulptur, die bei der Mutter der Reiserin auf dem Fensterbrett stand, damit zu tun haben – ihr kennt jetzt die Adresse. Schickt uns eine E-Mail mit dem Betreff „Was gibt’s Neues?“ an ortskenntnis (at) web (punkt)de *, dann informieren wir euch – ganz oldschool, per E-Mail und handverlesen. Und nein, weder verkaufen wir eure E-Mail-Adressen weiter, noch bombardieren wir euch mit ungewollten Nachrichten.
Soviel dazu.

Schöne Frühherbsttage und viele Grüße aus der Hin-und-Umweg-Zentrale. Demnächst geht es hier weiter mit neuen Abenteuern.
*Die Mailadresse schreiben wir nicht aus, damit sie im Blog nicht aktiviert wird und Spam anlockt. Die reguläre Schreibweise seht ihr hier auf dem Foto:

Song des Tages: Kein Kommentar von Von Korf
Ein Zufallsfund mit angenehm sprödem Post New Wave-Groove. Von Korf ist ein Musikprojekt aus Niedersachsen um Bandgründer Holger Schwetter. Die Reiserin ist begeistert von der Info in der Bandbio, dass Schwetter einige Jahre seines Berufslebens erst an der Universität Lüneburg und dann in Dresden einem Forschungsprojekt zu Thema Landdiskotheken gewidmet hat.
