Besser kann ein Samstagabend nicht sein: HerrBert, sein zehn Tagen am Ackern in Dänemark, hat jetzt frei. Die Reiserin ist am Abend nach ereignislos-beschwerlicher Fahrt (Senk you for trävelling wis Deutsche Bahn) in Kopenhagen-Nørrebro angekommen. Unsere Unterkunft im 6. Stock über dem lebhaften Viertel ist bezaubernd, gerade ist ein dicker Vollmond über den Dächern aufgegangen. Jetzt ist erstmal Feierabend, ab morgen erkunden wir die Stadt und berichten hier und im Live-Tagebuch. Stay tuned!
*Guten Abend aus Kopenhagen
Song des Tages: Titelstück der Filmreihe „Die Olsen-Bande“
Kennt man eigentlich dänische Musik? Wir jedenfalls nicht. Nach einem kurzen Abstecher ins Kopenhagener Hard Rock Cafe, fragte sich HerrBert, welche dänischen Rockstar-Gitarren da wohl an der Wand gehangen haben mögen. Er hatte nicht darauf geachtet, weil er kein Hard Rock Cafe-typischer Besucher ist. Weder HerrBert noch sein Arbeitskollege kannten eine Band von der Liste der 10 wichtigsten aktuellen Acts Dänemarks. Das könnte von fehlendem musikalischen Wissen zeugen, was aber beide Protagonisten beherzt verneinen. Die dänischen Rock- und Popstars fristen daher wohl ein karges Dasein im Vergleich zu denen aus ihren skandinavischen Nachbarländern, obwohl Dänemark mehr Einwohner hat als Finnland oder Norwegen. Warum? Weiß niemand.
Aber da sind ja noch die Olsens! Einerseits die Brüder, welche mit der Ballade „Fly on the Wings of Love“ – der Song hört sich so an, wie der Titel verspricht – im Jahre 2000 den Eurovision Song Contest gewannen, und andererseits die Olsenbande. Die Erkennungsmelodie dieser Filmreihe kennt im Osten Deutschlands jeder, der über 40 ist. Der Regisseur des ersten Films beauftragte den Filmponisten Bent Fabricius-Bjerre mit einer Titelmelodie. Der Auftrag lautete: „Es soll ein bißchen schräg klingen und in allen denkbaren Formen und Stilarten variierbar sein.“ Es entstand ein Ragtime-Stück, welches die dänische Jazzband Papa Bue´s Viking Jazzband einspielte.
