Kopenhagen ist super! Angefangen mit dem Frühstück bei Sonnenschein und Möwengeschrei auf dem Balkon unserer Unterkunft im 6. Stock, weiter mit der Fahrt im Hafenbus, wie die Fähren in Kopenhagen genannt werden, und die zum öffentlichen Nahverkehr gehören.

Auf einer Nord-Süd-Route durchqueren sie die Stadt mit vielen Haltestellen. Mit unserem Tagespass für 100 Kronen (etwa 12 Euro) konnten wir bequem Hop-On/Hop-Off machen. Von der Innenstadt fuhren wir Richtung Norden zum Orient-Kai und bestaunten vom Boot aus abwechslungsweise die Hafenlandschaft, die schwimmenden Häuser und die Werbung für neue Brüste einer Klinik in Roskilde, welche auf dem Info-Bildschirm im Boot in Dauerschleife im Wechsel mit Nachrichten läuft.

Wir beschließen, am Food Markt Reffen auszusteigen. Vorbei an einer stylischen Unterkunft für Studenten, die aus Schiffscontainerhäuser besteht, schlendern wir an alten Industriehallen vorbei. Auch der Food Market besteht aus einer Art Containerdorf, wir gehen über zum gepflegten Abhängen, alles ist entspannt und farbenfroh.

Darauf erstmal einen Aperol Spritz. Unsere Essenwahl fällt maritim aus: Fish & Chips. Es gibt unzählige Sitzmöglichkeiten draußen und drinnen. Dorthin verziehen wir uns, als ein Schauer einsetzt. „Ist in zehn Minuten vorbei“, sagt die Reiserin und zeigt triumphierend den Regenradar auf ihrem Handy. Leider hört der Himmel nicht darauf und es regnet noch eine Stunde weiter. Für die Rückfahrt nehmen wir den normalen Bus. Der anschließende Bummel durch die Innenstadt findet im prächtigsten Abendlicht und unter frisch geklärtem Himmel statt.

„Da oben ist ein Café“, sagt HerrBert. Er zeigt auf das Dachgeschoss eines Hauses, in dem lauter schicke Geschäfte untergebracht sind. Oben angekommen, probieren wir flugs die legendären Kopenhagener Zimtschnecken und stellten fest, dass sie uns ganz hervorragend schmecken, obwohl wir weder Zimt noch Hefegebäck mögen. Heute lief einfach alles gut.
Was bisher geschah lest ihr hier.

Song des Tages: Copenhagen von Lucinda Williams
*Da uns gestern das Hard Rock Cafe beschäftigte, und wir heute wieder daran vorbeikamen, wollten wir schauen, welche Gitarren oder Kostüme dort ausgestellt waren. Mötley Crue und Lady Gaga. Frau Reiserin bemerkte jedoch sofort auch noch ein auseinandergebautes Schlagzeug an der Wand. „Das ist dem Lars Ulrich seins. Der ist Schlagzeuger von Metallica und kommt aus Dänemark.“ Auf einem Schild heißt es, er selbst habe das Schlagzeug da gewollt. Auf eine Trommel hat er 1995 einen Gruß auf Dänisch geschrieben: „Gang I den og hej fra Lars“. Heißt so viel wie: „Hallöchen und Gruß von Lars“. Tja. Mehr ist da leider nicht.

