Der HerrBert ist schon wieder über den großen Teich geflogen – mehr dazu demnächst hier. Die Reiserin schlendert aber noch durch Berlin und freut sich: über das frische Grün an den Bäumen, über das Sonnenlicht, das durch die Blätter tanzt, über die Wärme und darüber, dass man seit gestern am Abend wieder draußen essen kann.

Die ersten richtigen Frühlingstage, die diesmal mit dem 1. Mai zusammenfallen, sind immer eine besondere Zeit in Berlin: Wie jedes Jahr scheint niemand glauben zu können, dass auf einmal und über Nacht wieder Blätter an den Bäumen sind, dass es überhaupt noch einmal Frühling geworden ist, und dass damit die schönsten Monate für die Stadt angefangen haben. Für ein, zwei Tage vergessen alle, die Berlin bewohnen, dass sie eigentlich schroff und ungerührt unterwegs sind, weil man ja sonst denken könnte, dass sie Touris seien. Nichts davon in dieser jedes Mal wieder bezaubernden Zeit: Da halten alle das Gesicht in die Sonne und es wurde sogar schon beobachtet, dass fremde Menschen einander auf der Straße anlächeln, einfach so.

An allen Ecken wird heute auch für den Tanz in den Mai geworben, eine äußerst beliebte Tradition, und natürlich macht die Reiserin mit. Das Lokal der Wahl: liegt am Wasser und gleichzeitig mitten in der Stadt, vor dem Fenster schwimmen Schwäne und nicht selten endet die Party hier erst, wenn die Maiensonne schon hoch am Himmel steht.

Morgen wird dann, je nach persönlicher Tradition, ausgeschlafen, demonstriert, zum ersten Mal im Jahr draußen gepicknickt oder – bei manchen Zugereisten beliebt – in Kreuzberg randaliert. Wir hoffen auf friedliche Tage und wünschen: allen einen schönen 1. Mai!

Song des Tages: Dance with Somebody von Mando Diao
Unglaublicherweise ist das Stück mit dem treibenden Beat, das der schwedischen Band Mando Diao einen großen Hit bescherte, schon 15 Jahre alt. Die Reiserin liebt es noch wie am ersten Tag.
